Lebendige Einblicke in die faszinierende Welt des frühen Christentums – das ermöglichte
die Ausstellung „Bis an die Grenzen der Erde“. Sie wurde mit großem Erfolg bereits u.a. in
Madrid, Chicago, St. Petersburg, Taipeh, Mailand und Rom gezeigt.
Auf 46 Tafeln präsentiert, zeugen die Objekte der Ausstellung nicht nur vom Eintritt des
Christentums in Geschichte und Kultur. Vielmehr offenbart sich hier eine vollkommen neue
Perspektive für das Leben des Menschen.
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Zeugen eines gegenwärtigen Ereignisses
von Stefano Alberto
Die Sammlung der zahlreichen Fundstücke (viele von ihnen waren bisher nicht ausgestellt) ist in vier große Teile gegliedert und möchte ein Zeugnis der Echtheit des christlichen Ereignisses sein, wie es auf dem Schauplatz der Geschichte aufgetreten ist (»Von der Erde...«) und wie es sich in Zeit und Raum verbreitet hat (»...zu den Völkern«).
Von der Erde
Gott wurde für den Menschen durch eine menschliche Wirklichkeit gegenwärtig, in einer ganz bestimmten Umgebung, den gleichen Bedingungen unterworfen wie alle Menschen in jenem geschichtlichen Moment, den Er gewählt hat, um sich zu offenbaren. Dieses Sich-Zeigen ist die Erfüllung der Neuheit der biblischen Offenbarung, die dazu bestimmt ist, die Begriffe von Zeit und Geschichte zu revolutionieren. Sie bricht mit der zyklischen Auffassung von Geschichte und Zeit in der antiken Welt (die Zeit entwickelt sich in einem ewigen Zyklus, in dem sich alles wiederholt in immer wiederkehrenden, gleichförmigen geschichtlichen Abläufen). »Das, was sich dem Ewigen am meisten nähert, ist die Tatsache, dass sich die gleiche Zeugung stets von neuem wiederholt«, sagte Aristoteles in seinem Werk "De Generatione et Corruptione".
Die Zeit und die Geschichte dienen hingegen der Bibel als Instrumente der Offenbarung des Heilsplanes Gottes: es gibt einen Anfang (arche) und ein Ende (telos), innerhalb derer sich nach und nach die Geschehnisse entwickeln, die dem Verständnis des Heilsplans Gottes dienen.
Weiterlesen: 2002 Bis an die Grenzen der ErdeAusstellung - Zeugen einer Gegenwart - in Freiburg beendet
St. Martin, Rathausplatz / Freiburg
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Weihbischof Dr. Michael Gerber schloss am 29. September 2013 um 16.30 Uhr die Ausstellung in St. Martin, Freiburg mit einem Festvortrag. |