Hofkirche 13.12. um 10.30 Gottesdienst - Verkauf von Weihnachtsgebäck
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Seit Jahren unterstützen wir Projekte der Franziskaner in Syrien. Wir arbeiten mit Support International zusammen.
Die genaue Vorstellung des Projetes finden Sie dort.
Nach neun Jahren Krieg stellt das Jahr 2020 Syrien auf eine harte Probe, und zusätzlich zur Krise von Covid-19 gibt es Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, die das Land zum wirtschaftlichen Zusammenbruch führen. Die Probleme werden immer größer: Das Problem des Virus ist nicht gelöst. Die Menschen haben ihre Arbeit verloren, die Wirtschaft erlebt einen Stillstand. Man musste die Corona-Maßnahmen lockern, um nicht zu verhungern, aber die Infektionen gehen weiter. Es gibt viel Angst und Verwirrung.
Bei einem Interview mit Pater Ibrahim in Aleppo berichtete er darüber, wie der Verlust der Hoffnung für das syrische Volk auch zu einem spirituellen Problem wird. “Mein Gehalt reicht nicht aus, um 3 kg Fleisch zu kaufen!” sagte ein Familienvater Pater Ibrahim – es gibt kein Geld für Fleisch; Käse und Eier werden zu Luxusgütern. Auch die gesundheitliche Situation ist außer Kontrolle geraten: “Wir haben 250 Menschen, die wir bei der Bezahlung von Medikamenten unterstützen, aber mit dem Wirtschaftsembargo sind die Apotheken geschlossen und wir sind ohne Medikamente.” Der Franziskaner fährt fort: „Die Menschen haben Angst, weil sie nicht wissen, in welche Richtung sich das Land entwickelt. Unsicherheit ist schlimmer als Hunger selbst - unser Dienst ist kostbar und notwendig, wir können nicht anders, als diesen Menschen wirtschaftlich und psychologisch zu helfen”.
Wir hören noch die Worte in unserem Herzen, die der gekreuzigte Jesus an den Heiligen Franziskus zu Beginn seines Weges gerichtet hat: „Richte mein Haus wieder auf, siehst du nicht, dass es zusammenbricht?“. Dieser Satz ist das Motto unserer Mission, gestern, heute und morgen. Wir versuchen mit aller Kraft, uns weiterhin für diesen „Wiederaufbau“ auf allen Ebenen einzusetzen, insbesondere den „Wiederaufbau“ des Menschen und der Familien.
(Pater Ibrahim)
Für unsere Projekte in Syrien kooperieren wir mit ATS (Assoziazione Pro Terra Sancta). ATS ist gewissermaßen der weltliche Arm der Kustodie im Heiligen Land. Sie unterstützt alle Werke der Franziskaner in Israel, Jordanien, Libanon und insbesondere auch in Syrien. Die Werke in Syrien sind unter anderen:
Hubert Keßler
Wegen der Coronabedingungen: Im Freien
Eine Videoausstellung zum Thema des Meetings
Das Wirkliche intensive leben
Klicken Sie auf das Bild, um zum Video zu kommen
Dieses Video entstand aus einer Arbeit von Studenten aus Italien und Portugal, die sich mit dem Thema der Beziehung zur Wirklichkeit auseinandergesetzt haben und daraus eine Ausstellung für das Meeting 2020 machen wollten. Angesichts der Herausforderung, dass wegen der Pandemie eine klassische Ausstellung nur wenige Menschen erreicht hätte, haben sie daraus dieses Video gemacht. Es speist sich aus den Herausforderungen, die sie in der Beschäftigung mit dem 10. Kapitel des Buchs Der religiöse Sinn von Luigi Giussani und dem Buch Das Erwachen des Menschlichen von Julián Carrón wahrgenommen haben. (Martin Groos)
Einladung zur Teilnahme an einigen Treffen des Meeting
“DES STAUNENS BERAUBT, BLEIBEN WIR DEM ERHABENEN GEGENÜBER TAUB“
Kulturinitiative e.V. präsentiert Teile des Meeting für die Freundschaft zwischen den Völkern | XLI Edition, das in Rimini Corona-bedingt online übertragen wurde.
3. September 2020 | 20 Uhr in Pfarrsaal St. Paul / Bruchsal / Hagelkreuz 11 Wir beginnen mit der Eröffnungsveranstaltung des Meetings, bei der im Dialog (s.u.) das Thema vertieft wird.
Der einführende Film lässt den Eindruck dessen erahnen, was mit Staunen gemeint sein kann.
20 Uhr Einführung durch eine Videoausstellung zum Thema: Das Wirkliche leben
20:30 Uhr Begegnung zwischen Professor Joseph Weiler und Bernhard Scholz
Übertragung der Begegnung zwischen Professor Joseph Weiler, Universitätsprofessor an der New York University Law School und Senior Fellow am Center for European studies in Harvard und Bernhard Scholz, Vorsitzender, Stiftung Meeting für die Freundschaft zwischen den Völkern.
Der Titel des diesjährigen Meetings “Des Staunens beraubt, bleiben wir dem Erhabenen gegenüber taub” ist ein Satz des jüdischen Philosophen Abraham Joshua Heschel (Warschau 1907 – New York 1972). Er lädt uns ein, die Wirklichkeit mit einem Staunen zu betrachten, das uns öffnet für die Suche nach dem Erhabenen, nach der Bedeutung der Dinge, nach dem Sinn des Lebens. Gerade in diesem Augenblick, der für so viele Menschen “des Staunens beraubt” ist, möchten wir dieser Einladung folgen und uns von Professor Joseph Weiler begleiten lassen, der bereits mehrere Ausgaben des Meetings bereichert hat mit seinen Überlegungen zu den Themen Gerechtigkeit und Freiheit, mit seinen Deutungen der Bibel und seinen vertiefenden Ausführungen über das Judentum.
Es ist beeindruckend, wie Professor Weiler, ein weltbekannter Verfassungsrechtler und überzeugter Jude obiges Zitat interpretiert und welch unterschiedliche Akzentuierungen sich auftun im anschließenden Dialog mit Bernhard Scholz.
Anschließend:
Dialog und Austausch über das Gesehene bei einem Glas Wein / Saft vor Ort. Eine Hilfestellung, diese Fragen zu persönlicheren werden zu lassen.
!!!!!! Aufgrund Corona bitten wir um Anmeldung unter:!!!!!
oder 07251/82895
Das weitere Programm wird im Laufe des Jahres hier auf der Homepage www.die-kulturinitiative.de .
Hubert Keßler Kulturinitiative e.V.
Am 16.7 durften wir in der Hofkirche die Nachprimiz von Pater Riccardo Aletti gemeinsam mit Pater Gianluca Carlin und weiteren Freunden feiern. Pater Riccardo wurde am Freitag, den 19. Juni 2020, um 16.00 Uhr im Kölner Dom von S.Em. Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, geweiht.
„Für eine Primiz läuft man sich die Sohlen eines Paares Schuhe“ ab, sagten zwei ältere Damen, die dabei waren. Überraschend viele Freunde aus Bruchsal und Umgebung haben diese alte Erfahrung aufgenommen. Mit einem herrlichen Fest im Freien klang der Abend aus.
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Oben: Mercedes Martinez begleitete als Sopranistin den Gottesdienst. Link zur Galerie (Fotos: Annette Göring) |
In seinem Grußwort griff Hubert Keßler Predigtausschnitte von Kardinal Wölki auf:
„Das Herz Gottes“ –so der Heilige Papst Johannes Paul II. –„hat sich uns vollkommen offenbart im Herzen Christi, des guten Hirten. Und das Herz Christi hat auch heute Mitleid mit der Menge und gibt das Brot der Wahrheit, das Brot der Liebe und des Lebens (vgl. Mk 6,30ff.), und es wünscht in anderen Herzen zu schlagen –in denen der Priester“.
Das ist in deiner Weihe, Riccardo, am 19 Juni in Köln geschehen.
Diese Worte aufnehmend danken wir dir sehr, und natürlich auch Pater Gianluca, der dich begleitet, dass ihr hier her gekommen seid, um uns teilhaben zu lassen an diesem Herzen.
Für mich war und ist das Ja, das Menschen vor Gott sprechen und der Ruf des Priesters zu Beginn der Weihe: „Hier bin ich!“ oder „Ich bin bereit!“ immer mit einem Schauer verbunden gewesen. Für dieses Ja danke ich und wir dir und bitte im Anschluss um deinen Segen für mich und alle Freunde und Bekannte hier und auch für diejenigen, die gerne noch gekommen wären, aber nicht kommen konnten.
Eine im wahrsten Sinne erhebende Erfahrung.
Ausstellung im Schloss in Bruchsal
Link zur Seite des Künstlers Andreas Kuhnlein
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Der Künstler Andreas Kuhnlein Titel: Augenblicke - Esche
Das bayerische Fernsehen hat kürzlich in seiner Reihe "Coronatagebuch" einen Beitrag des Künstlers Andreas Kuhnlein gesendet. Ein Beitrag, in dem implizit auch ein Zugang zu seiner Kunst liegt.
Einführung Hubert Keßler
Wer seine Ausstellungsorte und die Vielzahl der Ausstellung betrachtet, sieht, dass hier im Schloss in Bruchsal ein weltweit anerkannter Künstler gastiert. Als ich ihm das erste Mal begegnete über einen gemeinsamen Freund, war das für mich der Anlass, mir einige seiner Bücher zu bestellen und ihn nach Bruchsal einzuladen.
In einem der Kataloge heißt es, „wenn Goethe von sich sagt, er sei Weimarianer und Weltbürger, so können wir von A. Kuhnlein sagen, er ist Unterwössianer und Weltbürger. Er ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie man in der so genannten Provinz (…) so ganz du gar unprovinziell sein kann. …Wir sehen ihn an der Universität Luoyang in China lehren, in Kanada ausstellen und in Südkorea. Wir sehen ihn auf einem Empfang in Denver, USA…..“[i]
In seiner „Konferenz der Tiere“ bietet er für Jugendliche und Schulklassen eine andere Art des Zuganges zu Themen seiner Kunst an.
In einer Ausstellung in der Psychiatrischen Klinik der LMU 2003 hilft er Patienten, sich selbst mehr wahrzunehmen. „Da ist ein Mensch wie ich, mit seinen Wunden und Narben. Seine Würde hat er aber nicht verloren. Ich mag ihn sehr“ sagte ein Patient (A) angesichts einer Figur. In seinr Ausstellung KIK = Kuhnlein im Knast = Kunst im Knast sagt ein Strafgefangener: „Ich war in Rom. Da war eine Figur von Michelangelo. So was Schönes, Tolles, Glattes. Superstark! So möchte ich sein. So wie Kuhnleins Skulpturen möchte ich nicht sein! Natürlich weiß ich aber, so bin ich!“ (Gefangener A)
Seine aus Holz gesägten Skulpturen ermöglichen einen Zugang zur Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit des Menschen. „Er schaut durch die Oberfläche hindurch, die Fassade, die Maske und die Rolle, und heraus kommen zwei extreme Pole unseres Seins: unsere Verletzlichkeit und zugleich die latent vorhandene Bereitschaft, andere zu verletzen.“[ii]
Angesichts von Corona haben nicht wenige ihre Komfortzone verlassen und in den aktuell geschehenden gewalttätigen Aktionen findet sich vieles von dem in dieser Kunst Ausgedrückten wieder.
[i] Andreas Kuhnlein – Berührt
Ausstellung der Galerie Bezirk Oberbayern
[ii] Gerd Holzheimer, ebd.
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Klick hier: Anbei eine vom Künstler angefertigte Installation zur "Coronazeit". |
Ausstellung 16. Juni 2020 bis 30. August im Schloss in Bruchsal